Donnerstag, 18. Juni 2015

Meine Gedanken zu einer Gesellschaft im Sinne der Wachstumsrücknahme/ Post-Wachstums-Gesellschaft

"Wir brauchen mehr Wirtschaftswachstum um Arbeitsplätze zu schaffen, damit die Menschen wieder mehr Geld für den Konsum übrig haben."

Diese These hört man zurzeit viel in den Medien. 
Doch ist das auch wirklich die einzige Möglichkeit für eine gute Zukunft?

Ich habe mir dazu einige Gedanken gemacht.

Arbeitsplätze - Schaffung von Arbeitsplätzen entspringt aus Arbeitsteilung.
Arbeitsteilung ist dort notwendig, wo nicht alle „alles“ machen wollen - nicht jeder produziert sich alle Nahrungsmittel und alle Gegenstände des täglichen Lebens (bzw. Luxusartikel) usw. selbst.
Arbeitsteilung ist eine Strukturierungsfrage - wie soll die Gemeinschaft/ Landesbevölkerung strukturiert sein.

In unserer heutigen Gesellschaft, hier in Österreich, ist die Bevölkerung bereits seit Generationen spezialisiert - die Fähigkeiten der Menschen sind bereits partitioniert - es kann nicht mehr jeder, alles. Daher ist hier Arbeitsteilung bereits eine Notwendigkeit.

In anderen Gegenden, ist Arbeitsteilung keine Notwendigkeit - wenn diese Strukturierung noch nicht stattgefunden hat, oder auch kein Interesse besteht diese einzuführen.

Entwicklung muss nicht zwingend mit Arbeitsteilung zusammenhängen, aber es ist wahrscheinlich, dass Arbeitsteilung dazu beiträgt rascher und effizienter technologischen Fortschritt zu erzielen.

Schaffung (besser: das Entstehen) von Arbeitsplätzen ist also die logische, automatische Konsequenz aus Arbeitsteilung und wird in einer Bevölkerung stattfinden, sobald Spezialisierung stattfindet. - Niemand muss daher dafür sorgen, dass Arbeitsplätze „geschaffen“ werden. Diese Entwicklung findet parallel zur Arbeitsteilung zwangsläufig und automatisch statt. Man muss sich nur auf ein gemeinsames „Tauschsystem“ einigen. In unserer jetzigen Zeit: Geld.