Schon mal den ökologischen Fußabdruck-Test gemacht? Ich schon, gerade eben, zum ersten Mal. Ich will ehrlich sein. Für meine Verhältnisse bräuchte es ca./fast 3 Erden. Dabei bin ich noch unter dem österreichischen Durchschnitt.
Dann habe ich den Vergleichs-Test gemacht. Ich habe bei jeder Frage das bestmögliche angekreuzt: Demnach wohne ich in einer 60m² Wohnung mit Passivhausstandard (15 kWh/m²a) mit einer 2. Person. Nutze kein Auto, auch keine U-Bahn, keinen Zug, verreise nie mit dem Flugzeug, verreise eigentlich sowieso nie, weil ich meine Urlaube/ Reisen "sehr einfach/ am liebsten daheim" gestalte (Frage 7, Konsum).
Ich kaufe mir so gut wie nie neue Kleidung, Einrichtung, Elektrogeräte etc. etc. - eh klar. Ich meine, ich habe das fadeste, unaufregendste Leben, ever (so scheint es). Ich habe einfach in jedem Bereich übertrieben. Ich bin Veganerin und kaufe nur lokale, saisonale Öko-Produkte. Verdammt, ich habe nicht einmal mehr einen Hund, in dieser "angenommenen Wirklichkeit".
Und was kommt raus?
Ich brauche 1,25 Planeten!
WAS?! Verdammt, was denn noch? Wie kann man das denn noch toppen? Wie komme ich auf einen Planeten (das einzig anzustrebende Ideal)?!
Von uns wird schon so einiges verlangt... Warum darf ich kein Haustier haben? Wie komme ich an eine Passivhauswohnung? Und wo soll diese sein, damit ich KEINE Wege mit Bahn oder gar Auto zurücklegen muss?! Wie soll das denn bitte möglich sein?
Kann es sein, dass so ein Leben in den meisten Umständen gar nicht möglich ist? Und wenn nicht, warum wird man vor eine unmögliche Aufgabe gestellt?
Außerdem - wie lässt sich dass "niemals Reisen" damit vereinbaren, dass man dann im Allgemeinen, als ungebildeter, intoleranter Trottel dasteht, der nie über seinen Tellerrand schaut?
"Life is a book, the ones who never travel only read one page", habe ich schon zigfach auf Pinterest gelesen.
Ja, ich weiß, man soll sich auch nicht so von den Medien beeinflussen lassen. Internet ist doch auch so ein "Medium", oder?
Also scheiß auf's Reisen! Leute, bleibt daheim! Das ist viel besser. Denn dann hält ihr euren CO2 Footprint niedrig.
Ja, dieser Post ist als Kritik an diesem Fußabdruck Rechner zu verstehen. Es muss doch noch andere Möglichkeiten geben! Es kann nicht sein, dass alles, was im allgemeinen als "normal" angesehen wird bereits viel zu viel ist. Und wenn es so ist, dann sollte man die Erwartungen an die Bürger ebenfalls senken.
Wie soll denn jetzt jeder in einem Passivhaus mit Solarbetriebener Heizung und Warmwasseraufbereitung wohnen? Wie soll man sich das überhaupt leisten?
Außerdem ist das doch gar nicht möglich, ohne dass man den Großteil des Baubestandes aufgibt. Soll der dann leer stehen? Soll man die Altbauten "sanieren", oder gleich niederreißen und neu bauen?
Also Fragen über Fragen.
Oder vielleicht ist der Rechner nur als Hinweis zu verstehen: Ja, man sollte Strom und Wasser sparen, nicht so oft sinnlos shoppen gehen... Aber dann braucht man immer noch über 2 Erden pro Kopf. Also, was soll das?
Freitag, 1. November 2013
Donnerstag, 24. Oktober 2013
der sinn des lebens
Dienstag habe ich bei "willkommen österreich" in der rubrik "die unteren 10-tausend", bei der es um die spielemesse im rathaus (wien) ging, ein interview mit einem jungen gesehen, der auf die frage wie lange er täglich computer spiele und wieso, antwortete, er spiele ca. 10 stunden am tag, weil es da einfach um ihn ginge, er könnte da einfach machen, was er wollte und müsste sich nichts und niemandem unterordnen.
Dann habe ich mir gedanken zum leben gemacht und kam zu dem schluss, das leben sollte wie ein computer spiel sein. Wir sollten es voller leidenschaft und freude leben, neugierig auf alles, neugierig alles auszuprobieren. Warum können wir das nicht? Im endeffekt ist die letztendliche antwort - "weil wir angst vor dem tod haben". Wenn wir keine angst vor dem tod hätten, hätten wir absolut nichts zu verlieren. Und das würde für mich heißen, wir würden uns trauen alles auszuprobieren.
Ich habe ein interessantes buch gelesen, das ich jedem ans herz legen würde, der sich mit den fragen über das leben und den tod, den sinn des lebens etc. beschäftigt (hat). "Dying to be me", Anita Moorjani....
Sie schreibt, dass der Sinn des lebens, der grund warum wir hier sind, ist, unser leben zu genießen und wir selbst zu sein. Meiner meinung nach ein wundervoller gedanke, der so vollkommen ist, so klar und "logisch", dass es für mich gar keinen zweifel daran geben kann. Nicht nur das, er bringt mich dazu mich zufragen, warum ich nicht selbst schon einmal auf diese idee gekommen bin.
Waum versuchen wir ständig es anderen recht zu machen? Unsere vermeintliche "pflicht" zu erfüllen? Warum zwingen wir uns dazu, dinge zu tun, die wir nicht wollen? Wem bringt das irgendetwas?
Wäre es nicht so viel schöner und lebenswerter das zu tun, was uns spaß macht? Was uns jeden tag mit freude erfüllt?
Ich glaube sogar, die erfolgreichsten menschen tun genau das. Für mich heißt erfolgreich sein, in einem zustand zu sein, wo nicht nur die existenz durch (materiellen) wohlstand gesichert ist, sondern wo man auch vollkommen zufrieden ist mit sich selbst und der welt. Und wenn ich dann jemanden sehe, wie z.b. wiederum in willkommen östereich, thomas glavinic, der, so schien es mir, sich so akzeptiert wie er ist, bücher schreibt und das shreiben liebt (wie er gestern selbst sagte) und dabei auch einen bestseller nach dem anderen produziert, dann betrachte ich einen solchen menschen als erfolgreich.
Sie schreibt, dass der Sinn des lebens, der grund warum wir hier sind, ist, unser leben zu genießen und wir selbst zu sein. Meiner meinung nach ein wundervoller gedanke, der so vollkommen ist, so klar und "logisch", dass es für mich gar keinen zweifel daran geben kann. Nicht nur das, er bringt mich dazu mich zufragen, warum ich nicht selbst schon einmal auf diese idee gekommen bin.
Wäre es nicht so viel schöner und lebenswerter das zu tun, was uns spaß macht? Was uns jeden tag mit freude erfüllt?
Dienstag, 28. August 2012
Tiere essen?
Jonathan Safran Foer stellt sich in seinem Buch "Tiere Essen", wie wohl auch viele vor ihm, die Frage, warum wir manche Tiere essen und andere nicht. Vor allem z.B, warum wir (in der westlichen Welt) keine Hunde essen, jedoch keine Skrupel haben Schweine zu schlachten, die doch nachgewiesener Maßen mindestens genau so intelligent und sozial sind wie Hunde. An der Begründung, man würde "intelligente" Tiere verschonen, da sie uns, dem Menschen näher wären, kann also wohl nicht viel dran sein, wie er schreibt.
Das würde ich auch so sagen - es liegt sicher nicht an der Intelligenz der Tiere, wonach wir sie zum Essen "auswählen" oder nicht.
Ich bin durch Zufall auf eine interessante Diskussion im Internet gestoßen: In einem Blog, von Veganern geschrieben, wird von diesen behauptet, es sei unethisch Tiere zu essen, oder zumindest "ethisch fragwürdig". Sie behaupten weiters es sei sogar ökologisch effizienter das Gemüse, Getreide etc. direkt zu uns zu nehmen, als über den Umweg über das Tier, da der Energeiverbrauch beim "Herstellen" der Nahrung dadurch geringer wäre. Sie behaupten, man würde z.B. für 1000 kcal weniger Anbaufläche brauchen, wenn man die Pflanzen direkt isst, als um Tiere zu füttern und dann über das Fleisch die 1000kcal zu sich zu nehmen.
Ich halte diese Theorie für sehr fragwürdig, kann das nicht ganz glauben, da Fleisch doch viel mehr Energie (pro kg) liefert, als jegliches Gemüse, oder sogar Getreideprodukte. Ich kann das jedoch auch nicht nachrechen - immerhin muss man auch bedenken, wie lange sich das Tier ernähren muss, bis es geschlachtet wird etc. Aber ein weiteres Gegenargument ist, dass Energie nie verloren gehen kann, sondern nur umgewandelt wird - ob also tatsächlich mehr Energie "verbraucht" wird über die Tieraufzucht als wenn wir die pflanzlichen Produkte selbst verspeisen, ist für mich sehr schwer nachzuvollziehen.
Wie dem auch sei. Ich habe mich gedanklich seit gestern, und auch schon früher, viel damit beschäftigt: Wie ist es zu rechtfertigen, dass wir Tiere umbringen um sie zu essen? Kann man das überhaupt rechtfertigen oder ist es wirklich unethisch bzw. unmoralisch? Ist es wirklich nur eine "schlechte Angewohnheit", Tradition? Tun wir es nur um des Gustos Willen, wie es die Veganer behaupten?
Warum hat es sich in der Evolution des Menschen ausgezahlt Fleisch zu essen, wenn es so unökonomisch ist? Warum hat er sich nicht zum reinen Pflanzenfresser entwickelt? Wenn ich mich nicht irre, habe ich einmal die Begründung gehört, dass aus dem Fleisch Energie viel besser und schneller aufzunehmen ist als aus Pflanzen. Dies hat positive Auswirkungen auf das Gehirn und die Muskelkraft gehabt. Vielleicht haben wir uns nur aufgrund dessen so weit entwickelt.
Doch zurück zur Frage, warum wir manche Tiere essen, andere nicht:
Ich wage es die Behauptung aufzustellen, dass dies an der Fähigkeit des Menschen liegt, übermäßig gut zu generalisieren. Ich muss das genauer ausführen, um es verständlich zu machen:
Wir können leicht von einem auf viele schließen - also zum Beispiel von einem Ereignis auf viele ähnliche andere. Das hat sich vielleicht auch zu unserem Gunsten entwickelt, da man dadurch, dass man leicht "Muster" erkennt viel weiter kommt, als wenn man in jeder einzelnen Situation neu lernen müsste, wie man sich verhalten soll, auch wenn sich diese nur äußerst geringfügig von der vorangegangenen unterscheidet. Hunde, zum Beispiel, können viel schlechter generalisieren. Nur weil sie "Sitz" in der Wohnung gelernt haben, heisst das noch nicht, dass sie es draußen auch machen, sie müssen es dort noch einmal üben, eventuell sogar nocheinmal lernen.
Diesen Gedanken möchte ich weiter spinnen: Ein Hund erkennt einen anderen Hund oft als "Feind". Vor allem Rüden. Sie knurren und bellen anderen Hunde auf offener Straße an. Haben sie einen Hund jedoch kennen gelernt und vertragen sich mit ihm, werden sie ihn beim nächsten mal auf offener Straße nicht mehr anknurren. Sie kennen den Hund ja, es ist ein Bekannter.
Bei Hunden, denen man dieses Bellen und oft sogar "Durchdrehen" an der Leine abgewöhnen will, hat man es jedoch oft schwer. Denn der Hund generalisiert nicht so leicht. Er schließt nicht von einem freundlichen Hund auf andere. Man muss, wenn man nicht will, dass er die anderen anbellt, unglaublich viel üben. Immer mit neuen Hunden, damit er eventuell irgendwann einmal anfängt dies zu generalisieren und aufhört andere Hunde anzubellen.
Warum erzähle ich das alles?
Denken wir an den Menschen: Die meisten von uns sind durchaus aufgeschlossen anderen Menschen gegenüber. Und nicht nur das, da wir gelernt haben zu Freunden nett zu sein, haben wir im Laufe unserer Geschichte generalisiert. Aus "Du darfst deinen Nächsten nicht töten/ verletzen/ etc." ist "Du darfst keinen Menschen töten/verletzen/ etc." geworden.
Und jetzt kommen wir zu den "nicht essbaren" Tieren. Ein Hund ist oft Haustier, in die Familie eingegliedert und man liebt ihn. Er ist ein Freund. Daher haben wir auf alle Hunde generalisiert und können uns nicht vorstellen Hunde zu essen, ob wir sie nun kennen und lieben, oder nicht.
Es liegt also - so ist meine Hypothese - an der Generalisierungsfähigkeit des Menschen, dass wir manche Tiere nicht essen.
Diese hat sich, da sie uns dienlich war, in der Evolutionsgeschichte so stark entwickelt, dass sie bei manchen Menschen bewirkt hat, dass aus "Du kannst ein Haustier nicht essen" zu "Du kannst kein Tier essen" geworden ist. Daher scheint es ihnen unmoralisch Tiere zu essen - aber vielleicht ist es so, dass man nur "befreundete Tiere" nicht essen sollte.
Links:
http://experimentselbstversorgung.net/tiere-halten/
Montag, 28. November 2011
Sonntag, 15. August 2010
Donnerstag, 22. Juli 2010
funny puppies
homage an hipster puppies

rayo dachte: schade dass es die backstreetboys nicht mehr gibt, ich hätte gut zu nick gepasst.

rayo dachte: schade dass es die backstreetboys nicht mehr gibt, ich hätte gut zu nick gepasst.
Samstag, 3. Juli 2010
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